Wichtige Bereiche unserer

pädagogischen Arbeit

Pädagogische Grundgedanken:

  • Wir legen bei unserer pädagogischen Arbeit besonders viel Wert auf eine individuelle Förderung, Partizipation und Erziehung zur Selbstständigkeit.
  • Wir gehen davon aus, dass das Kind ein aktiver Arbeiter und Schöpfer seiner selbst ist. Bildung findet in jedem Moment und in jeder Situation statt, im Dialog mit den erwachsenen Bezugspersonen, in der Interaktion mit anderen Kindern und Erwachsenen, in einer natürlichen sozialen und materiellen Umgebung, die dem Kind zur Verfügung steht.
  • Jedes Kind ist besonders und bringt seine eigene Biographie/ Hintergrundgeschichte in die Gruppe ein.
  • Jedes Kind hat Zeit, in seinem eigenen Tempo zu lernen und das zu lernen, was es für wichtig hält.
  • Das größte Geschenk, das wir dem Kind machen können, ist das Vertrauen in seine Kompetenzen. Dies ist die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit und unserer Beziehung zum Kind.


Wir freuen uns, dass unsere Einrichtung im Juli 2024 im

Montessori Landesverband Bayern aufgenommen wurde!

Der Landesverband Bayern steht für:

  • Die Anerkennung der Gleichwürdigkeit aller Menschen
  • Demokratisches Handeln auf Grundlage des Grundgesetzes
  • Erziehung zum Frieden
  • Individualität in Gemeinschaft
  • Engagement für eine offene und vielfältige Gesellschaft


Diese Haltungen sind Grundlage unseres pädagogischen Handelns und fester Bestandteil

unseres Selbstverständnisses als Montessori Schulen und Montessori Kinderhäuser.

Quelle: montessoribayern.de

Die didaktischen Leitprinzipien Maria Montessoris entsprechen den Grundprinzipien der Sonderpädagogik

Wir haben uns entschieden, ab dem 01.09.2025 als Integrations-einrichtung zu arbeiten und können nun maximal vier Kinder mit (drohenden) Beeinträchtigungen betreuen.

Für unseren pädagogischen Alltag bedeutet das keine grundlegenden Veränderungen:

  • In unserem Kindergarten werden weiterhin alle Kinder – mit oder ohne Migrationshintergrund, mit unterschiedlichen sprachlichen Voraussetzungen oder Entwicklungsbedarfen sowie Mädchen und Jungen – gemäß ihren individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen gefördert.
  • Unsere Erfahrungen zeigen, dass Kinder einander unvoreingenommen begegnen und voneinander lernen.
  • Ob motorische Kompetenzen oder sprachliche Entwicklung: Allein das gemeinsame Aufwachsen in der Gruppe macht die Vorteile inklusiver Bildung deutlich.


Unter Inklusion verstehen wir die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben sowie die Anerkennung und Wertschätzung individueller Unterschiede. Für unseren Kindergarten bedeutet dies, dass alle Kinder – unabhängig von Herkunft, Fähigkeiten oder anderen Besonderheiten – gleichberechtigt und gemeinsam in einer Gruppe lernen und spielen.

Unsere pädagogischen Schwerpunkte:

1) Förderung individueller Intelligenz und kreatives Problemlöseverhalten der Kinder 

     - Erziehung zur Selbständigkeit nach M. Montessori.


2) Inklusive Pädagogik


3) Förderung der Sprachkompetenz - Alltagsintegrierte sprachliche Bildung


1)   Förderung individueller Intelligenz und kreatives Problemlöseverhaltens der Kinder -Erziehung zur Selbständigkeit nach M. Montessori


Um das Bildungsprogramm effektiv umzusetzen und die Persönlichkeit des Kindes zu stärken, nutzen wir folgende Bausteine der Montessori-Pädagogik:

  • Eine kindgerecht vorbereitete Umgebung, die die Kinder selbst pflegen können -  äußere Ordnung, die zur innerlichen Ordnung führen soll.
  • Material, das die Schulung der Sinne, die Konzentration und das logische Denken fördert
  • Die freie Wahl der kindlichen Tätigkeit im Rahmen der vorbereiteten Umgebung und in der Natur.
  • ErzieherInnen, die in der Rolle der Beobachter, der Begleiter und der Bewahrer der Umgebung auftreten.
  • Polarisation der Aufmerksamkeit – ein Phänomen, das auftritt, wenn ein Kind aus intrinsischer Motivation heraus längere Zeit in eine Tätigkeit seiner Wahl vertieft ist. Nach einer solchen konzentrierten Arbeit findet das Kind zu innerer Ruhe und Kraft. Solche Erfahrungen bauen das Selbstvertrauen des Kindes auf und stärken in ihm die inneren Kräfte für die weitere Entwicklung. 


Deswegen haben die Freiarbeit und das Spiel in unserem Alltag eine hohe Priorität.

Das Kind wird in seiner Arbeit nicht unnötig unterbrochen. Freiarbeit findet in der vorbereiteten Umgebung statt. In dieser Umgebung findet jedes Kind eigenständig ein Material, das seine Aufmerksamkeit erhält. Unsere Lernumgebung ist in folgende Lernbereiche eingeteilt: 


  • Übungen des praktischen Lebens: Koordination der Bewegung, Konzentration, Feinmotorik
  • Sinnesmaterial: Wahrnehmung, Konzentration
  • Sprache: Sprechen, Lesen, Schreiben
  • Mathematik: Zahlen und Mengen, Rechnen, vom Konkreten zum Abstrakten
  • Kosmische Erziehung: Lehre über die Natur und Rolle der Menschen
  • Kreative Tätigkeiten: künstlerische Gestaltung, Theater, Musik


Kurz gesagt: Eine Pädagogik der Freiheit ist die Pädagogik, wo jedes Kind das lernt und macht, was es für sich aussucht. Die Fachkräfte sind die begeisterten Beobachter und Begleiter der Kinder. :)

2)   Inklusive Pädagogik


Inklusive Pädagogik schafft von Anfang an gleiche Bildungschancen und echte Teilhabe. Alle Kinder lernen und spielen gemeinsam – mit ihren Stärken, Herausforderungen und Eigenheiten. So entstehen natürliche Lern- und Entwicklungsprozesse.


Wie Kinder profitieren

  • Sie erleben Vielfalt als Normalität
  • Sie üben Rücksichtnahme und Empathie
  • Sie lernen, individuelle Bedürfnisse zu erkennen und zu respektieren
  • Ihre sozialen Kompetenzen wachsen – Offenheit und Toleranz werden selbstverständlich


Kinder mit Beeinträchtigungen oder besonderen Bedürfnissen erleben zudem, dass sie ein wichtiger Teil einer Gemeinschaft sind. Dieses Erleben stärkt ihr Selbstbewusstsein.

Anderssein wird hier als Normalität gelebt, sodass sich niemand ausgeschlossen fühlen muss.


 

Leitziel ist es, die Kita als sicheren und anregenden Lernort zu gestalten, an dem es normal ist, dass alle verschieden sind. 

3)   Förderung der Sprachkompetenz - Alltagsintegrierte sprachliche Bildung


Sprache ermöglicht es Kindern, die Welt zu verstehen, an ihr teilzuhaben und sie zu gestalten. Kinder lernen Sprache am besten im persönlichen Kontakt, das heißt im Dialog, im Handeln und in der Beziehung mit Eltern und ErzieherInnen. 


Unter alltagsintegrierter sprachlicher Bildung wird eine umfassende systematische Unterstützung und Begleitung der natürlichen Sprachentwicklung aller Kinder in allen Altersstufen verstanden, die das Handeln der pädagogischen Fachkräfte in der täglichen pädagogischen Arbeit während der gesamten Aufenthaltsdauer der Kinder in der Kindertageseinrichtung bestimmt.


Alltagsintegrierte sprachliche Bildung ist entwicklungs-, lebenswelt- und kompetenzorientiert. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie in bedeutungsvolles Handeln eingebettet ist, durch feinfühlige Beziehungsarbeit begleitet wird und ihre praktische Umsetzung in allen Situationen des Einrichtungsalltags findet. Wir begleiten die Kinder sowohl in alltäglichen Routinesituationen (wie z.B. Mahlzeiten, Körperpflege, Hol- und Bringzeiten etc.) als auch in geplanten und freien Spiel- und Bildungssituationen innerhalb und außerhalb der Kindertageseinrichtung (wie z.B. Projekte, Ausflüge, gemeinsame Aktionen und Veranstaltungen etc.)



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